Junioren-Projekt in Muhurr und Zogje, Nordostalbanien
Wir, das Juniorenteam 2021/22, haben beschlossen, in diesen zwei Bergdörfern die 9-Jahresschule (1. – 9. Klasse) in Muhurr, die auch ein Gymnasium und einen Kindergarten hat, komplett zu sanieren sowie die noch nicht existierende Ambulanzstation in Zogje neu zu bauen. Ausserdem werden wir uns dafür engagieren, diese Gebäude einzurichten und auszurüsten. Zusätzlich haben wir uns zum Ziel gesetzt, in der Schule das WC- und Strom-Problem zu lösen, ein Zimmer für Computerunterricht bereitzustellen und fachgerechte Räumlichkeiten für die Naturwissenschaften herzurichten. Die Schule benötigt auch eine erweiterte Bibliothek und einen Sportplatz, der diesen Namen verdient.
Unser Projekt umfasst die Renovation inkl. Einrichtung und Ausrüstung der 9-Jahresschule (1. - 9. Klasse) mit integriertem Kindergarten und Gymnasium (10. - 12. Klasse) in Muhurr und den Neubau einer Ambulanzstation in Zogje (ebenfalls mit Einrichtung und Ausrüstung). Muhurr (1'100 Einwohner) und Zogie (410 Einwohner) sind zwei Bergdörfer, die sich im Distrikt Dibër in Nordostalbanien befinden.
Die Situation der Schulgebäude in Muhurr und der Ambulanzstation in Zogje
172 Schülerinnen und Schüler, 49 Gymnasiasten und 30 Kindergärtler (total 251 Kinder und
Jugendliche) besuchen die Schule in Muhurr. Sie ist in 2 Gebäude aufgeteilt (1. - 9. Klasse plus
Kindergarten in einem und das Gymnasium im anderen). Insgesamt gibt es dort 22 Lehrpersonen
(die Direktorin und Vizedirektorin eingerechnet) und 2 Kindergärtnerinnen.
Die Schule hat mehrere grosse Mängel, die wir gerne beseitigen möchten. Wegen der
eindringenden Feuchtigkeit muss das Dach des Gymi-Gebäudes rekonstruiert werden, und an den
Mauern beider Gebäude müssen Reparaturen gemacht werden. Aus dem gleichen Grund ist
vorgesehen, Abflussröhren vom Dach entlang den Mauern beider Gebäude zu montieren. Ein
Drainagesystem, das die Wasser- und Feuchtigkeitsaufnahme der Mauern verhindern soll, ist für
beide Gebäude nötig, weil sie direkt auf Naturboden stehen.
Momentan sind nur die WCs des Kindergartens und der Lehrpersonen in Betrieb. Diese sollen
instand gestellt werden. Um den Mädchen und Jungs der 9-Jahresschule sowie jenen aus dem
Gymnasium ebenfalls eine WC-Möglichkeit zu geben, ist der Einbau je eines WC-Raums in beiden
Gebäuden geplant. Das ist für alle Betroffenen dringend nötig, und vor allem würden so die älteren
Mädchen nicht mehr regelmässig einige Tage in der Schule fehlen.
Auch möchten wir didaktisches Material für alle Fächer und alle Stufen - Kindergarten
eingeschlossen - sowie Bücher (für die erweiterte Ausstattung der Schulbibliothek) zur Verfügung
stellen. Damit können die Lehrpersonen den Unterricht spannender gestalten. Dazu werden auch,
wo nötig, Bänke, Stühle, Holzöfen, Fenster und Türen ersetzt. Unser Projekt beinhaltet ebenso die
Sanierung des Biologie- und Chemiezimmers, und erstmals soll ein Physikzimmer entstehen. Für
diese drei naturwissenschaftlichen Fächer braucht es auch eine spezielle Einrichtung und
Ausrüstung in den beiden Zimmern.
Im Weiteren wird die Stromversorgung in beiden Schulgebäuden sichergestellt, weil bis jetzt nur
einzelne Zimmer über eine funktionierende elektrische Installation verfügen. So wird auch die
Wiederinbetriebnahme des Computerraums ermöglicht, der neu von uns mit allem Nötigen
ausgerüstet wird, weil die vorhandenen alten Computer nicht mehr funktionieren.
Was auch noch bevorsteht, ist die Renovation des Sportplatzes vor der Schule. Da es in dieser
Schule nur ein kleines Turnzimmer im Innern gibt (es ist eigentlich ein normales Klassenzimmer,
das von uns neu für den Sportunterricht eingerichtet wird), soll ein besserer Sportplatz draussen
dafür sorgen, dass eine wirkliche Möglichkeit für Bewegung und Ballspiele besteht. Wir haben
zusätzlich vor, Sportmaterial einzukaufen. Dazu soll noch ein kleiner Spielplatz für den
Kindergarten gebaut werden, damit sich die Kleinen austoben können.
Zum Schluss, nach allen baulichen Massnahmen, kommt der Anstrich der Wände hinzu, denn der
alte wird durch die Arbeiten etwas gelitten haben. Der Anstrich schützt auch die sanierten Mauern.
Als zweites Projekt wird eine Ambulanzstation in Zogje gebaut. Es ist eine Krankenschwester
alleine zuständig für die Gesundheitsversorgung dreier Dörfer mit total ca. 1'000 Menschen. Weil
es dort keine Ambulanzstation gibt, muss die Krankenschwester mit ihrem Köfferchen von Haus zu
Haus und von Tür zu Tür gehen, um ihre Patienten zu besuchen. Die langen Wege kosten sie vor
allem im Winter sehr viel Energie und Zeit. Bei Notfällen ist ihre Arbeit noch schwieriger. Die neue
Ambulanzstation wird aus einem Behandlungszimmer, einem Toiletten-Raum und einem kleinen
Vorraum für die wartenden Patienten bestehen. Sie soll auch mit Wasser und Strom sowie den
nötigen Einrichtungsgegenständen, Medikamenten und Diagnosegeräten versorgt werden.
Projektrealisierung und Unterhalt
Die Umsetzung unseres Vorhabens wird in den Sommermonaten 2022 durchgeführt. Falls nicht
genug Geld für die gesamte Projektumsetzung gesammelt werden kann, haben wir eine
Prioritätenliste erstellt, so dass jene Teilprojekte, die an unterster Stelle stehen, nicht umgesetzt
würden. Das Projekt wird also in jedem Fall realisiert; die einzige Unklarheit ist, ob das gesamte
Projekt umgesetzt werden kann, was wir natürlich hoffen. Eine detaillierte Beschreibung unseres
Projekts (mit genauem Budget, der genannten Prioritätenliste und vielen weiteren nützlichen
Informationen kann auf Wunsch gerne bezogen werden – vgl. unsere E-Mail-Adresse unten).
Für den Unterhalt nach der Umsetzung (bei kleinen nötigen Reparaturen) sind für die Schule das
Bürgermeisteramt von Dibër und für die Ambulanzstation die Gesundheitsdirektion des Distrikts
Dibër zuständig. Die Station wird nach dem Ausgehen der Medikamente und der
Verbrauchsmaterialien ins laufende Programm des IPA-Medizinfonds aufgenommen, um die
weitere Versorgung auch in Zukunft zu garantieren, indem dieser Fonds jedes Jahr von Neuem
durch Spendengelder gefüllt wird, die den neuerlichen Einkauf von Medikamenten und
Verbrauchsmaterialien für die Krankenstation in Zogje (und in anderen Dörfern Albaniens, in denen
IPA bereits früher solche Stationen unterstützt hatte) ermöglichen.
So sind wir Junioren erreichbar:
044 / 381 20 24
junioren@project-aid.org
Herzlichen Dank für die Unterstützung!
UBS Zürich,
Kontonummer 206-233338.41K
(das Konto lautet auf International Project Aid)
IBAN CH02 0020 6206 2333 3841 K
UBS PC-Konto 80-2-2