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Senican, Südalbanien

 

IPA-Junioren verändern ein ganzes Dorf


Sie haben wieder zugeschlagen. Das Junioren-Team 2014/15 konnte in Senican das umgesetzte Projekt kontrollieren und erfuhr sehr viel Dankbarkeit von Seiten der Bevölkerung.


Als sich die Jugendlichen von IPA im Oktober 2014 dafür entschieden hatten, die Schule und Ambulanzstation in einem Bergdorf Südalbaniens zu ihrem Projekt zu machen, wartete ein intensives und lehrreiches Jahr auf sie. In Senican fehlte es an allem. Die Schule war im Zerfall begriffen, die medizinische Station seit zehn Jahren geschlossen. Aus diesem Dorf waren viele abgewandert, und kein Schüler traute sich zu, später eine weiterführende Schule zu besuchen. Viel Arbeit für die Junioren, für die sich aber auch einige Türen öffneten. Wer wird schon im Alter von 17 Jahren von einem Botschafter, der sich für die Hilfe bedanken möchte, eingeladen? Doch wie finanziert man ein solches "Kombi"-Projekt? Es galt, alle privaten und institutionellen Anlaufstellen zu nützen, aber auch eigene Events auf die Beine zu stellen. Hunderte Stunden Freizeit haben die Jugendlichen investiert. "Aber es ist schon cool, wenn man dann das Resultat sieht", meinte ein sichtlich zufriedener Fredrik Wallin während den Abschlussarbeiten. Das Juniorenprojekt von IPA wurde von der Stiftung Mercator Schweiz, der MBF Foundation und vielen anderen Spendern unterstützt und gefördert.


Alles da, was die Bevölkerung braucht


Natürlich sind die Ansprüche in einem abgelegenen albanischen Bergdorf bescheidener als in der Schweiz, aber das Projekt der Junioren hat für die Schülerinnen und Schüler und für alle 380 Einwohner der Region die zwei grössten Probleme gelöst: eine gute Bildung und eine medizinische Versorgung. "Es fehlt uns nichts wirklich Dringendes mehr im Dorf", fasste eine Einwohnerin die neue Situation zusammen. Die vom Dach bis zum Boden sanierte Schule wurde auch neu eingerichtet, und sie bekam neben didaktischem Material für den Unterricht eine kleine Bibliothek und einen Sportplatz. Diese beiden Neuerungen stehen nach Unterrichtsschluss zudem allen Dorfbewohnern zur Verfügung und werden rege genützt. "Ich unterrichte jetzt seit 38 Jahren, aber noch nie habe ich so gute Verhältnisse gehabt." Lehrer Qerim Jaupllari freut sich sehr über die grosse Veränderung. Zurückgekehrte Emigranten sprachen die IPA-Junioren bei ihrem Besuch an und erzählten, dass der Zustand dieser Schule weit besser sei, als das, was sie in Griechenland gesehen hätten. Ein dickes Lob für die Schweizer Jugendlichen und auch für die Firma, die für die Arbeiten zuständig war. "Das Projekt hat die Wahrnehmung von unserem Dorf verändert." Auch dieser Satz einer Mutter macht deutlich, wie wichtig das Vorhaben für den Erhalt von Senican und der Nachbardörfer war. Besonders schön: die Noten steigen, und plötzlich möchten die Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit ihre Ausbildung fortsetzen. Die Jugend dieser Bergregion hat dank den Junioren Mut gefasst.

 


 

 




Renovation der Schule und der Ambulanzstation

 

 

 

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